Künstliche Intelligenz
Exzellentes Datenmanagement in Kombination mit Künstlicher Intelligenz ist ein unschlagbares Team. KI hilft, große Datenmengen aufzubereiten und zu analysieren. Um entscheiden zu können, wo in einer Wertschöpfungskette die größten Potentiale für erfolgsversprechende Künstliche Intelligenz Anwendungen stecken, müssen Sie diese verstehen und bewerten können.
Wie, wann und warum Data Analytics mit künstlicher Intelligenz aufgewertet werden sollte, erfahren Sie hier.
Daten besser und intensiver zu nutzen sowie datengetriebene Entscheidungsprozesse einzuführen, ist ein Ziel vieler Unternehmen. Mit der Hilfe von KI-Anwendungen entstehen bereits heute neue Produkte und Dienstleistungen sowie datenbasierte Geschäftsmodelle. Experten von McKinsey prognostizieren, dass die EU ihre Wirtschaftsleistung durch eine konsequente Fokussierung auf künstliche Intelligenz bis 2030 um 19 Prozentpunkte steigern könne – ohne negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt.
Intelligente Systeme unterstützen dabei Produktionsprozesse effizienter zu gestalten, Energieverbräuche in Anlagen zu reduzieren, Störungen vorherzusagen oder das Tagesgeschäft ressourcenschonender zu arrangieren. Im Digitalisierungsindex Mittelstand 2020/21 geben 31 Prozent der befragten Unternehmen an, mit (durch KI ausgelösten) disruptiven Veränderungen in ihrer Branche zu rechnen. 77 Prozent möchten mit dem Einsatz entsprechender Algorithmen ihre Service- und Produktqualität verbessern und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.

Was ist künstliche Intelligenz?
Künstliche Intelligenz (eng. Artificial Intelligence, kurz: AI) ist eine Schlüsseltechnologie und entscheidend für den Erfolg von Unternehmen – unabhängig von der Branche. Menschliches Lernen und Denken wird adaptiert, um diese Kompetenzen und Verhaltensweisen auf effiziente und skalierbare Weise zu imitieren.
So lassen sich beispielsweise aus Daten, die für einen Menschen aufgrund der Komplexität oder Menge nicht mehr nachvollziehbar sind, schnell Erkenntnisse ableiten. Entscheidungen, die bisher unter Zeitdruck aus dem „Bauchgefühl” heraus gefällt wurden, können auf diese Weise mit Daten und Fakten unterfüttert werden oder gar vollständig autonom gefällt werden.
Gut zu wissen: Bis 2025 erwartet die deutsche Bundesregierung, dass mehr als ein Drittel der Wertschöpfung eines Unternehmens durch Algorithmen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, erfolgen wird.
Künstliche Intelligenz wird grundsätzlich in zwei Stufen unterteilt
Schwache künstliche Intelligenz
Als schwache künstliche Intelligenz werden Systeme bezeichnet, die in einem begrenzten Bereich außerordentliche Fähigkeiten entwickelt haben, darüber hinaus jedoch nicht in der Lage sind sich weiterzuentwickeln (z.B. Digitale Assistenten, Automatisierte Datenanalyse für Prozessoptimierung, Alexa und Siri, etc.).
Starke künstliche Intelligenz
Als starke künstliche Intelligenz werden Systeme bezeichnet, die in vielerlei Hinsicht menschliche Züge besitzen. Insbesondere in Bezug darauf selbständig Probleme zu erkennen, neue Fähigkeiten zu erlernen oder bereits gelerntes auf neue Sachverhalte zu übertragen.
Während die schwache künstliche Intelligenz in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht hat (komplexe Sachverhalte wie Kundenaufkommen in Läden können von Google präzise vorhergesagt werden) liegt die starke künstliche Intelligenz noch in weiter Ferne. Obwohl unter den meisten Experten Einigkeit darüber besteht, dass starke KI möglich ist, wird sie eher in den nächsten Jahrzehnten als in den nächsten Jahren realisiert werden.
Warum wird Künstliche Intelligenz benötigt?
Künstliche Intelligenz und Machine Learning spielen in Unternehmen eine immer wichtigere Rolle. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig. Sie bieten eine erhöhte Produktivität und Effizienz sowie neue Geschäftswerte. Das bekannteste Beispiel sind Chatbots im Kundenservice, die als virtuelle Mitarbeiter agieren und die 24/7-Bearbeitung von Kundenanfragen ermöglichen.
In Unternehmen wird künstliche Intelligenz heute vor allem dann eingesetzt, wenn es darum geht repetitive Aufgaben (d.h. wiederkehrende, regelbasierte Tätigkeiten) zu automatisieren. Datenanalysen mit komplexen Entscheidungsprozessen zu beschleunigen, gehört ebenfalls dazu.
KI kann in Unternehmen bei verschiedensten strategischen Zielvorgaben unterstützen und zur Erreichung dieser Ziele maßgeblich beitragen:
- Steigerung von Umsatz und Unternehmenswachstum
- Anstieg der Kosteneffizienz
- Verbesserung der Positionierung am Markt
- Entwicklung und Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle
- Verbesserung von Entscheidungen (bzgl. Qualität, Wirkungsgrad und Innovationskraft)
- Zunahme von Kundenzufriedenheit
- Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Arbeitsleistung
- Steigerung der Produktivität der Arbeitnehmer
- Senkung von Leerzeiten, Ausschuss und Ausfallzeiten
Laut IDC sind 94 Prozent der befragten Unternehmen davon überzeugt, dass künstliche Intelligenz einen deutlichen Wettbewerbsvorteil bietet. Ausschlaggebend dafür ist die Ableitung der richtigen Anwendungsfälle.
Bevor Sie KI einführen, müssen Sie sich zunächst klar werden, für welchen konkreten Business Case Sie diese einsetzen möchten und was sie sich davon erhoffen. Identifizieren Sie als erstes einen zentralen Bereich, den künstliche Intelligenz nachhaltig optimieren und somit zum Unternehmenserfolg beitragen kann.
Der Einsatz von KI-Lösungen bietet sich in allen Bereichen wie Marketing, Vertrieb, Logistik, Kundenservice usw. an. Erfahren Sie mehr über die Einsatzmöglichkeiten von KI – mit spannenden Anwendungsbeispielen zeigen wir Ihnen was Künstliche Intelligenz im Business-Alltag jetzt schon kann.
Wie künstliche Intelligenz die Arbeitswelt verändert
Mittlerweile hat sich der breite Einsatz von künstlicher Intelligenz in Unternehmen als globaler Trend etabliert. Denn auf der einen Seite sind Unternehmen ständig hohem Kosten- und Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Auf der anderen Seite ist die Rechenleistung von Computern schneller als je zuvor sowie mittlerweile Unmengen an Daten verfügbar.
Sind die Voraussetzungen für künstliche Intelligenz im Unternehmen geschaffen, ergeben sich wesentliche Potentiale für die Umsetzung von strategischen Zielen:
Faktenbasierte Entscheidungen
Intelligente Analysen großer Datenmengen ermöglichen die Erstellung von trefflichen Prognosen und die Ableitung von wertvollen Entscheidungen
- Qualität, Wirkungsgrad und Innovationskraft von Entscheidungen steigt
Effiziente End-to-End-Prozesse
Intelligente Analysen verbessern die Ressourcennutzung und Anlageneffektivität und treffen nützliche Vorhersagen zu Wartungsanforderungen
- Kosteneffizienz steigt
- Leerzeiten, Ausschuss und Ausfallzeiten sinken
Exzellente Customer Experience
Intelligente Analysen ermöglichen eine umfassende 360-Grad-Kundenansicht, eine herausragende 24/7 Interaktion und Hyperpersonalisierung.
- Kundenzufriedenheit und Umsatz steigt, Unternehmenswachstum profitiert
Gewinnbringende Geschäftsidee
Intelligente Analysen decken schnell und effizient Marktlücken auf und erkennen herausragende Services oder Produkte.
- Entwicklung und Umsetzung innovativer Geschäftsmodelle wird beschleunigt, Positionierung auf neuen Märkten vorangetrieben
Produktives Arbeiten
Intelligente Analysen und smarte Prozessautomatisierung übernehmen routinierte, wiederkehrende Arbeitstätigkeiten.
- Arbeitsbedingungen und Arbeitsleistung von Mitarbeitern werden verbessert;
- Produktivität der Arbeitnehmer steigt
Setzten sich Unternehmen aktiv mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz auseinander, stellt sich schnell heraus wie vielschichtig die Einflussfaktoren sind und signifikant verschiedenste Geschäftsprozesse fachbereichsübergreifend tangiert werden.
Es ist wichtig, zunächst die übergeordneten Geschäftsziele zu identifizieren und zu priorisieren, um den maximalen Nutzen aus dem Einsatz von künstlicher Intelligenz im Unternehmen zu erzielen. Erst danach können Maßnahmen zielführend abgeleitet werden und der Einsatz von KI mit geeigneten Tools, optimierten Prozessen und fachkundiger Beratung vorangetrieben werden.
Wo wird künstliche Intelligenz eingesetzt?
KI-Anwendungen können viel mehr als große Datenmengen effizient auszuwerten. Künstliche Intelligenz bietet Unternehmen die Möglichkeit, Prozesse zu automatisieren und somit Kosten zu sparen und effizienter zu arbeiten.

Es gibt (vorsichtig formuliert) noch Aufhol- bzw. Steigerungspotenzial was das Gestalten und Umsetzen von KI-Szenarien in Unternehmen angeht. Dieser Bereich hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt und wurde rasant weiterentwickelt.
Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, unsere Arbeitswelt grundlegend zu verändern. Diese drei Anwendungsfelder haben bereits einen breiten Einsatz gefunden:
Digitale Sprach- und Textverarbeitung (Natural Language Processing)
Natural Language Processing wird dazu eingesetzt, den Inhalt und Kontext von Texten und Sprache automatisiert zu verstehen bzw. diese zu generieren.
z.B. Chatbots, Textverarbeitung, Text Mining und Sprachassistenten
Robotik und autonome Systeme
Künstliche Intelligenz liefert die Schlüsseltechnologie, damit autonome Maschinen selbstständig handeln, komplexe Aufgaben lösen und auf unvorhersehbare Ereignisse reagieren können
z.B. Fahrzeuge, Maschinen, Geräte oder Softwaresysteme
Mustererkennung in großen Datensätzen
KI-Analysen werden dazu eingesetzt Muster in Ereignissen zu erkennen, die signifikant oft bzw. selten gemeinsam bzw. nacheinander in den Daten vorkommen
z.B. Predictive Maintenance, Warenkorbanalysen, Betrugs- oder Manipulationsverhalten, Diagnosesysteme im Gesundheitswesen
KI Use Cases in Unternehmen
Künstliche Intelligenz bietet Unternehmen die Chance, wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren, große Datenmengen umfassend zu analysieren, Prognosen und Vorhersagen zu treffen, Muster in Daten und Informationen zu erkennen und Handlungsempfehlung abzuleiten. Dazu muss nicht die gesamte Unternehmensstruktur umgekrempelt werden. Kleine Anpassungen reichen oft aus. Und eine geringfügige Zunahme der Produktivität kann bereits einen riesigen Gewinn bedeuten.
Die konkreten Anwendungsfälle von künstlicher Intelligenz in Unternehmen sind vielfältig
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Häufig durchlaufen Produktionsanlagen oder Maschinen reguläre Wartungszyklen. Mit Hilfe sensorgestützter KI-Systeme können diese Zyklen optimiert werden. Verschleiß oder anbahnende Defekte werden auf der Grundlage automatischer Klassifikationen prognostiziert bzw. frühzeitig erkannt. Maschinen werden so nur im Bedarfsfall gewartet – nicht proaktiv. Ausfallzeiten werden minimiert.
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Das digitale Zeitalter macht es möglich, den Anbietermarkt für einzelne Produkte annähernd vollständig zu beobachten. So können bspw. für elektronische Artikel über Preissuchmaschinen alle aktuellen Preise identifiziert werden. Passen die großen Player ihre Preise an, kann beobachtet werden, dass kleinere Händler binnen Stunden auf diese Preisanpassungen reagieren. Das Ziel: vom Konsumenten berücksichtigt zu werden oder bei zu geringen Marktpreisen bewusst auf Nachfrage zu verzichten.
Bei einer Vielzahl von Artikeln ist dies möglich, da gleiche Artikel über Produktnummern leicht identifizierbar sind. Bei Artikeln, wie beispielsweise Kleidung, ist dies allerdings nur schwer realisierbar. Von Menschen lässt sich die Ähnlichkeit zwar leicht beurteilen, für einfache Algorithmen ist dies schwierig. Künstliche Intelligenz kann hier helfen. Indem Artikeleigenschaften und Bilder automatisiert miteinander verglichen werden, können ähnliche Artikel identifiziert werden.
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Ein weiterer typischer Anwendungsfall, für künstliche Intelligenz ist die Unterteilung von Kunden in verschiedene Kundensegmente. KI ist deutlich mächtiger als die klassische ABC-Analyse, bei der Kunden einfach nach einer zentralen Kennzahl in Segmente unterteilt werden.
In die Analyse mit Hilfe von künstlicher Intelligenz können eine beachtliche Anzahl von Kennzahlen oder Kundeneigenschaften einfließen und zusätzliche Hinweise zur geeigneten bzw. zielgerichteten Ansprache mitgeliefert werden. Im Idealfall wird das Ergebnis der Kundensegmentierung automatisch in das Kampagnen-Management-Tool eingespeist und bei neuerlichem Kontakt mit dem Kunden aktualisiert. Somit muss die Kampagne vom Marketingverantwortlichen allenfalls noch designt und einem Kundensegment zugeordnet werden. Die Kundenansprache erfolgt dann automatisiert.
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Künstlicher Intelligenz kann helfen die Zahlungsfähigkeit von Kunden vorherzusagen. Dabei können Daten über Kunden, die in der Vergangenheit ihren Zahlungsaufforderungen nicht nachkamen als Basis genutzt werden. Auf dieser Grundlage prognostizieren Algorithmen KI-gestützt die Zahlungsbereitschaft neuer Kunden. Diese Information kann dann bspw. im Online-Shop genutzt werden, um die Zahlungsmodalitäten des neuen Kunden automatisiert einzuschränken.
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Informationen stehen heute oft in Stichpunkten oder einzelnen Datenpunkten zur Verfügung. So sind Börsenkurse einfache Listen von Preisen zu bestimmten Zeitpunkten, Nachrichtenagenturen, liefern Neuigkeiten als Sammlungen von Schlagworten oder Artikel werden vom Hersteller zunächst als Beschreibung für einzelne Eigenschaften, wie Farbe oder Material, geliefert.
Künstliche Intelligenz erlaubt es, aus einzelnen Begriffen vollständige, für den Benutzer gut verständliche, Fließtexte zu generieren. Webseiten zur Entwicklung von Börsenwerten, aber auch Zusammenfassungen von Fußballspielen oder ausführliche Produktbeschreibungen werden heute bereits mit entsprechenden Methoden generiert. Sie werden von Menschen nur noch gegengelesen, ehe sie dem Konsumenten bereitgestellt werden.
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Die Kundenbetreuung oder die Unterstützung des Kunden beim Kauf, ist die geläufigste KI-Anwendung. Heutzutage ist es möglich zu analysieren, wie ein Interessent bzw. Kunde sich in der Interaktion mit einem Unternehmen über alle Kontaktpunkte hinweg verhält.
Diese Informationen werden genutzt, um Kunden spezifisch zu betreuen bzw. anzusprechen sowie die Schwachstellen in der Kundeninteraktion aufzudecken und zu verbessern. Die Kundenzufriedenheit nimmt so deutlich zu.
Darüber hinaus entsteht eine Transparenz über Kunden und Interessenten, die strategisch weitreichende Mehrwerte in der gesamten Customer Journey stiftet.
Künstliche Intelligenz Beispiele aus der Praxis
KI verändert Prozesse quer durch alle Branchen und Aufgabenbereiche. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind KI Use Cases in Unternehmen möglich:
Logistik
- Automatisierung der Qualitätskontrolle
- KI-basierte Routenplanung
- Optimierte Lagerausnutzung
Produktion
- Defekt- oder Anomalieerkennung
- Automatisierung der Qualitätskontrolle
- KI-gestützte Assistenten (z.B. Datenbrille) für Beschäftigte
- Weiterentwicklung smarter Produkte für neue Geschäftsmodelle
Lieferkette
- Optimierung der Lieferkette
- Intelligente Absatzprognosen
Einkauf und Beschaffung
- Automatisierte Lagerhaltung durch autonome Fahrzeuge
- KI-basierte Abwicklung von Bestellvorgang bis Lieferung
Service und Kundenmanagement
- Automatisierte Kunden-Review-Analysen
- Intelligente Kundeninteraktion (Automatisiertes CRM)
Forschung und Entwicklung
- KI-gestützte Simulation von Produktverhalten
- Analysen für Produktentwicklung
Marketing
- Automatisierung von Marktanalysen
- Personalisierte Kundeninteraktion
- Dynamische Optimierung des Produktportfolios
Vertrieb
- Digitale Assistenten im Verkaufsprozess
- Durchführung von Echtzeit-Marktanalysen
- Unterstützung von Präsentation und Vertriebsprozess

Künstliche Intelligenz und Datenmanagement – die Bedeutung der zugrundeliegenden Daten für Umsetzung und Betrieb von KI
Früher wurden ausschließlich transaktionale Daten, wie Umsatzwert eines Kaufs, Beschwerde eines Kunden, Verkaufszahlen einer Warengruppe, erfasst. Heutzutage werden auch Bewegungs- und Verhaltensdaten gesammelt: das Klickverhalten von Benutzern auf Webseiten, die geographische Position von Nutzern beim Bestellvorgang, die Tageszeit zu der ein User die Interaktion sucht oder die Stimmlage mit der ein Sprachassistent angesprochen wird.
Täglich werden riesige Mengen an neuen Daten generiert und von Unternehmen gespeichert. Sie sind in unserer zunehmend digitalisierten Welt zu einem beträchtlichen Erfolgsfaktor für Unternehmen geworden. Die Voraussetzung: exzellentes Data Analytics – wer Daten gezielt analysiert, wichtige Erkenntnisse ableitet und Potenziale ausschöpft, gewinnt.
Künstliche Intelligenz benötigt Daten
Laut der IDC-Studie „Data Age 2025“ wird die globale Datenmenge weiterhin beträchtlich wachsen. Bis zum Jahr 2025 erwarten die Analysten einen exponentiellen Zuwachs auf ein Datenvolumen von 175 Zettabyte.
Prognostiziert wird außerdem, dass 2/3 dieser Datenmenge im Jahr 2025 von Unternehmen stammen werden. Eine Grundlage für erfolgreiche KI-Anwendungen wäre somit geschaffen, denn diese basieren auf maschinellen Lernverfahren, die große Datenmengen benötigen. Die Herausforderung besteht darin, die Daten in der notwendigen Qualität zu halten.
Wirtschaftlicher Erfolg von KI-Projekten ist untrennbar mit einer hohen Datenqualität verbunden. Ein umfassendes Datenmanagement mit strategischer Ausrichtung gehört aus diesem Grund auf die Businessagenda jenen Unternehmens.
Daten müssen einwandfrei erfasst und ideal aufbereitet werden, um korrekte und aussagekräftige Analysen generieren und nutzenstiftende Prognosen ableiten zu können. Nur so schöpfen Unternehmen das verborgene Potenzial, das im Rohstoff Daten steckt, aus.
Moderne Master Data Management (MDM) Lösungen, Customer Data Plattformen (CDP) und Product Information Management Systeme (PIM), sind hier eine große Hilfe. Diese modernen Systeme für das Datenmanagement schaffen die Basis, um ein großes Volumen von Stamm- und Bewegungsdaten sowie Big Data für die KI-Analyse zugänglich zu machen.
Maschinelle Lernverfahren unterstützen das Datenmanagement. Das Datenmanagement ist jedoch auch die Voraussetzung für Maschinelle Lernverfahren. Ein KI-System kann nur so intelligent sein, wie die Daten dem es zugrunde liegt, es hergeben. Schlechte Daten = Schlechte Ergebnisse. Eine Herausforderung dem sich viele Unternehmen noch stellen müssen.
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In Projekten mit künstlicher Intelligenz werden im Mittel 80% der Bearbeitungszeit in das Sammeln und Aggregieren von Daten investiert. Dieser Anteil lässt sich durch eine geeignete Datenhaltung deutlich reduzieren. Jetzt die Datenstrategie in Angriff nehmen. Unser Whitepaper zeigt Ihnen die ideale Roadmap für Planung, Umsetzung und das laufende Management.

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Künstliche Intelligenz braucht Regeln
Wer eine Technologie wie Künstliche Intelligenz im Unternehmen einsetzt, trägt Verantwortung. Im Zusammenspiel von strategischem Datenmanagement und KI-gestützter Datenanalyse können große Datenmengen schnell und effektiv verarbeitet und Data Science voll zur Geltung kommen.
Gesammelte Daten unterliegen jedoch strengen gesetzlichen Regularien, um bspw. die Interessen einer natürlichen Person zu schützen. Daten dürfen nicht willkürlich verarbeitet werden. Eine unternehmensweit eingeführte Data Governance sichert vor juristischen Risiken ab. Die Data Governance Strategie definiert Richtlinien, Verantwortlichkeiten sowie Standards für datenbezogene Prozesse – auch für den KI-Einsatz.
Für vertrauenswürdige Künstliche-Intelligenz-Lösungen ist es wichtig, die einhergehenden Prozesse durchgängig zu regulieren. So schaffen Unternehmen die bestmögliche Qualität, Leistungsfähigkeit, Datensicherheit und Nutzerakzeptanz.
Ein mächtiges Team: Big Data, Datenmanagement, Data Governance, Künstliche Intelligenz
Formen künstlicher Intelligenz – drei Begriffe geklärt

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Obwohl der Begriff “Künstliche Intelligenz” schon alt ist, ist er nicht eindeutig definiert. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass das Wort Intelligenz an sich nicht klar abgegrenzt ist.
Meist wird unter künstlicher Intelligenz ein System verstanden, das menschliches Verhalten nachbildet. Die Künstliche Intelligenz kann im einfachsten Fall auf ein Regelsystem zurückgreifen, dass vorher definierte Entscheidungsregeln implementiert.
Künstliche Intelligenz kann auch Systeme umfassen, die selbständig das Umfeld überwachen, auf Basis der überwachten Daten Verhalten entwickeln, die Reaktion des Umfelds auf das eigene Verhalten beobachten und aus den Beobachtungen wieder für künftige Situationen Entscheidungen fällen.
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Heute werden unter Künstlicher Intelligenz meist Systeme subsumiert, die mit Hilfe von maschinellem Lernen auf historischen Daten Muster erkennen (lernen) und das Gelernte auf aktuelle Daten anwenden. Ein aktueller Trend liegt darin Modelle nicht einmalig zu erlernen und so lange anzuwenden, bis das gelernte veraltet ist, sondern vielmehr kontinuierlich zu lernen und das Modell laufend an neue Daten anzupassen. Durch Machine Learning werden Muster und Gesetzmäßigkeiten in den Lerndaten erkannt und abstrahiert.
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ist ein Teilbereich des Machine Learnings. Als Deep Learning werden Modellierungsansätze mit künstlichen neuronalen Netzwerken bezeichnet, die neben einer Ein- und Ausgabeschicht noch mindestens eine als “Hidden Layer” bezeichnete Zwischenschicht besitzen. Komplexere Modelle, gerade im Bereich der Bilderkennung oder Textprozessierung, haben dabei Architekturen mit dutzenden solcher versteckten Layer. Darüber hinaus gibt es von Feed-Forward-Netzwerken abweichende Architekturen mit komplexeren Vernetzungen zwischen einzelnen Ebenen und Knoten.
Häufige Fragen rund um künstliche Intelligenz
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Artificial Intelligence als Begriff wurde in den 1950er Jahren geprägt. Durch die stark steigende Verarbeitungsgeschwindigkeit damaliger Computersysteme war man sich damals sicher, innerhalb kurzer Zeit Algorithmen entwickeln zu können, die sich schlussendlich als starke KI-Systeme erweisen sollten. Nach anfänglicher Begeisterung für dieses Thema sorgten die ausbleibenden Erfolge schnell für Ernüchterung.
Die daraufhin folgende Epoche mit geringem Interesse seitens der Forschergemeinde wird allgemein als „KI-Winter“ bezeichnet.
Erst die steigende Verarbeitungsgeschwindigkeit von Computern, verbesserte Software sowie die Allgegenwart von Daten sorgte für eine Renaissance des Themas Künstliche Intelligenz rund um die Jahrtausendwende.
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Das Lernen der Künstlichen Intelligenz beginnt prinzipiell mit dem Verständnis des zu lösenden Data-Science-Problems durch den Data Scientist und dem Vermögen Daten zu erkennen, die zur Problemlösung beitragen.
Benötigte Daten werden vom Data Scientist beschafft, bereinigt und ggfs. aggregiert. Anschließend wird ein Modell erstellt. In der Regel wird auf historischen Daten, die für das Lernen der Muster und Zusammenhänge verwendet werden, trainiert und validiert.
Im Trainingsschritt werden die Modellparameter derart angepasst, dass die Ergebnisse eines Trainingsdatensatzs optimal vorhergesagt werden können. Im Anschluss daran wird das Modell mit Hilfe eines Testdatensatzes, dessen Daten nicht für das Training des Modells verwendet wurden, validiert. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Modell zukünftig bei der Verwendung von neuen Daten valide Ergebnisse erzielt.
Ist die Qualität des Modells zufriedenstellend, ist die KI-Lösung bereit zum Einsatz und kann als Service bereitgestellt oder in Dashboards integriert werden. Ist die Qualität nicht ausreichend, startet der Prozess erneut. Ggfs. werden zusätzliche Daten oder andere Modelle verwendet bzw. die Fragestellung angepasst.
Kurz: Das Lernen einer künstlichen Intelligenz ist das Zusammenspiel aus menschlicher Intelligenz, einer Menge an Daten und der Auswahl eines geeigneten Algorithmus.
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Künstliche Intelligenz beschäftigt sich im Kern mit der Imitation von menschlichem Verhalten. Der Fokus liegt auf dem Nachbilden menschlicher Wahrnehmung, dem Lernen aus historischen Daten und der Nachahmung menschlicher Entscheidungen.
Wahrnehmung
Eine Stärke von Menschen liegt darin, schnell Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. So erkennen Menschen auf Bildern sofort andere Menschen und können diese schnell ihnen bekannten Personen zuordnen. Ein Teilbereich der künstlichen Intelligenz beschäftigt sich damit, dieses Verhalten in verschiedenen Bereichen nachzubilden. Der Fokus liegt dabei auf der Bild-, Sprach- und Textverarbeitung.
Verstehen und Lernen
Die Stärken in der menschlichen Wahrnehmung sind das Ergebnis des „lebenslangen Lernens“. Wie dies funktioniert, ist bisher noch nicht vollständig geklärt. Künstliche Intelligenz folgt unterschiedlichen Ansätzen dies Nachzubilden, wie maschinellem Lernen, verstärkendem Lernen oder auch Crowd-Sourcing.
Ziel dabei ist, vergangene Erfahrungen zu nutzen, um mit einem computerbasierten System Muster zu erkennen und diese für die Zukunft nutzbar zu machen. KI-Systeme lernen durch Feedback-Schleifen während ihres Einsatzes.
Handeln
Wurden entsprechende Muster gelernt, kann dies genutzt werden, um in künftigen Entscheidungssituationen zu Handeln. Dabei wird unterschieden, wie stark in das Verhalten eingegriffen wird.
Mit Predictive Analytics werden dem menschlichen Entscheider Daten und Zahlen vorgelegt, auf deren Basis dieser entscheiden kann. Bei Experten Systemen wird ein Schritt weiter gegangen. Hier tritt die Künstliche Intelligenz als Berater auf, der einen Vorschlag für die Entscheidung macht, die der Mensch annehmen oder ablehnen muss. In der Robotik trifft die Künstliche Intelligenz ohne menschliches Zutun einfache Entscheidungen.
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