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5 questions with Claes Larsson

05. September 2019
Claes Larsson ist ein schwedischer IT- und Operations-Experte mit langjähriger Erfahrung in der Optimierung von Geschäftsprozessen in verschiedenen Branchen. Er war für verschiedene internationale Unternehmen wie Volvo, Stena Line, Carrefour, Adidas und die Thule Group tätig, bevor er bei Zalando die Rolle des "Operations Lead Retail Core" übernahm, wo er mehrere Teams leitet, die sich mit der Optimierung der gesamten Purchase-to-Pay-Prozesse und Tools für das Großhandelsgeschäft des Unternehmens befassen.

Welche Auswirkungen hat die digitale Transformation auf Ihre Lieferanten?

Sie hat enorme Auswirkungen. In gewisser Weise ist Mode ein eher traditionelles Geschäft, in dem seit der industriellen Revolution sehr wenig passiert ist, was die Zusammenarbeit zwischen Lieferanten und Einzelhändlern betrifft. Bei großen eTailern wie Zalando, die Tausende von Marken von etlichen Lieferanten verwalten, sind Automatisierung und Digitalisierung mittlerweile unerlässlich. Wir erleben hier einen deutlichen Wandel, und es sind Unternehmen wie Zalando, die dabei eine führende Rolle spielen. Wir können den Einkaufsprozess einfach nicht mehr als Offline-Prozess manuell abwickeln. Unsere Lieferanten müssen sich dabei der Digitalisierung stellen, ob sie es wollen oder nicht. Natürlich müssen wir dabei flexibel sein und verschiedene Möglichkeiten der Integration bieten, aber eines ist klar: Ohne Digitalisierung wird die boomende Online-Modeindustrie nicht in der Lage sein, zu wachsen und profitabel zu sein.

Wie wichtig ist Ihrer Meinung nach die Qualität der Daten, um in der Modebranche erfolgreich zu sein?

Wenn man bedenkt, was ich über die Digitalisierung gesagt habe, ist Datenqualität zweifellos eines der wichtigsten Aspekte überhaupt. Je mehr Sie von Hand machen, desto mehr Fehler werden sich in die Daten einschleichen. Datenqualität ist und war schon immer ein Problem in der Modebranche, und wir bekommen auch immer mehr Vorschriften, die uns zwingen, Informationen über Chemikalien, Stoffe, Herkunftsland usw. zur Verfügung zu stellen.  Ein weiterer Aspekt betrifft natürlich die Daten, die der Kunde benötigt, um eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen. Wir stehen heute vor großen Problemen, aber glücklicherweise gibt es einige Projekte, die versuchen, den Datenaustausch für Modeprodukte zu standardisieren.

Kann man sich durch eine gute Datenqualität aus Ihrer Sicht einen Wettbewerbsvorteil verschaffen?

Absolut. Durch qualitativ hochwertige Daten können Kunden fundiertere Entscheidungen treffen, was wiederum das Einkaufserlebnis verbessert. Gleichzeitig wird dies hoffentlich das Risiko, dass Kunden mehr kaufen als sie behalten wollen, verringern und Retourenquoten senken.

Was ist Ihrer Meinung nach der erste Schritt, um die Datenqualität in einem Unternehmen zu verbessern?

Sie müssen an der Quelle ansetzen. Je früher Sie qualitativ hochwertige Daten zur Verfügung haben, und je mehr Prozesse Sie bei der Erstellung von Inhalten automatisieren können, desto besser ist es. Eine umfassende Automatisierung und die Möglichkeit, alle relevanten Daten direkt vom Lieferanten zu erhalten, sind daher entscheidend. Aber auch die Standardisierung der Daten ist extrem wichtig. Dies ist heute eines der größten Schwachstellen in der Modebranche, da wir im Grunde genommen keine Standards haben.

Was ist derzeitig die größte Herausforderung in der Modebranche und wie geht Zalando mit dieser Herausforderung um?

Retouren sind natürlich eine große Herausforderung, und ich bin fest davon überzeugt, dass qualitativ hochwertige Daten dieses Problem zumindest teilweise lösen können.  Dies und die Automatisierung des Vorverkaufsprozesses. Auch in diesem Bereich übernehmen wir von Zalando eine Vorreiterrolle.

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