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5 questions with Dr Sebastian Träger

12. Dezember 2018
Für Dr. Sebastian Träger, CDO bei Viega (einer unserer langjährigen Kunden), sind die Themen digitale Vertriebsunterstützung, IT-Restrukturierung, Innovationsmanagement und Prozessoptimierung das A und O einer erfolgreichen Digitalisierungsoffensive. In unserem Interview spricht er darüber, wie Viega das Thema Digitalisierung angeht und welche Rolle dabei die Qualität der Stammdaten spielt.

Mit welchen Fragen beschäftigt sich ein Traditionsunternehmen wie Viega, wenn es um die Digitalisierung geht?

Wie bei so vielen Unternehmen auch, versuchen wir herauszufinden, welche Geschäftspotenziale sich aus den heute zur Verfügung stehenden technologischen Möglichkeiten ergeben. D.h. die Identifikation, Entwicklung und Umsetzung neuer Wertschöpfungsmöglichkeiten über eine engere Vernetzung mit unseren Kunden und Partnern ist zentraler Bestandteil der Digitalisierung bei Viega. Mindestens genauso wichtig (nur leider häufig nicht im medialen Fokus der Digitalisierung) ist für uns aber auch die Schaffung der notwendigen prozess-, struktur-, daten- und systemseitigen Grundlagen, um über neue Geschäftsmodelle überhaupt nachdenken zu können. Kurzum: Hausaufgaben machen gehört für uns genauso dazu, wie Mehrwertdienste für unsere Kunden entwickeln.

Ist die Digitalisierung Ihrer Meinung nach ein notwendiges Übel, oder willkommener Trend? Und warum?

Digitalisierung per se hat zunächst einmal keinen Wert; sie steht auch faktisch für nichts. Viel interessanter und daher sehr willkommen sind die damit in Verbindung gebrachten technologischen Möglichkeiten, die uns heute zur Verfügung stehen. Dadurch zerfallen auf einmal über Jahrzehnte aufgebaute Branchen- und Vertriebslogiken oder werden mindestens aber einem Härtetest unterzogen. Das eröffnet neue Chancen für uns aber auch andere Player, die in unserer Branche bislang noch nicht in Erscheinung getreten sind. Letzteres birgt natürlich Risiken für unser Kerngeschäft, denen wir aber über unsere verschiedenen Digitalinitiativen begegnen werden.

Wie schaffen es die Verantwortlichen, ihr Team für die digitale Transformation zu begeistern?

Das ist eine sehr gute, da für den Erfolg der Digitalinitiativen sehr relevante Frage. Die Beantwortung ist jedoch auch nicht ganz einfach. Grundsätzlich gilt: Geduld mitbringen, ausprobieren lassen und Fehler zulassen. Wir haben es bei unseren Initiativen fast immer mit einem Technologie-induzierten Change-Prozess zu tun. Dieser braucht Zeit und läuft nicht geradlinig. Viele fest etablierte Routinen werden hinterfragt und das stößt nicht immer auf Begeisterung. Ideal ist, wenn Betroffene zu Protagonisten gemacht werden können, was aber nicht immer gelingt. Der Change muss von der Geschäftsführung gewollt, v.a. vorgelebt und honoriert werden, damit die digitale Transformation gelingt.

Welchen Stellenwert hat das Thema der Stammdaten für die Digitalisierung?

Das ist recht einfach: Stammdaten sind alles – ohne Stammdaten ist alles nichts. Wenn wir die Stammdaten nicht im Griff haben, finden wir weder auf den Kunden- und Partnerplattformen statt, noch sind wir in der Lage, unsere Kundenservices in angemessener Art und Weise auszuspielen.

Welche wesentlichen Veränderungen auf der Kundenseite sehen Sie in Bezug auf die Digitalisierungs-Projekte bei Viega? Und was ändert sich intern?

Grundsätzlich muss man sagen, dass wir in einer recht konservativen, bodenständigen Branche agieren. Aber selbst hier zeichnet sich auf der Kundenseite (bei uns v.a. der Installateur bzw. Fachhandwerker) ab, dass verstärkt online unsere Produkte beschafft werden (bspw. über die Plattformen der Großhändler). Gleichzeitig werden immer häufiger digitale Produkt- und Installationsservices bspw. in Form von kurzen Videos, Konfiguratoren oder Tools bei uns nachgefragt. Weiterhin ist davon auszugehen, dass v.a. durch Building Informationen Modeling (BIM) und Vorfertigung die Prozesse auf Kundenseite durcheinandergewirbelt werden. Das wird natürlich auch bei uns intern zu Veränderungen führen, denn auch wir müssen uns hierauf zum einen prozess-, struktur-, daten- und systemseitigen einstellen und zum anderen unsere Kunden dabei sogar unterstützen.

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