Auf zu neuen Ufern – Die Datenschutz-Grundverordnung als Chance
Doch was versteckt sich hinter der Datenschutz-Grundverordnung, die auch unter ihrem Kürzel DSGVO bekannt ist? Quelle für diese Umwälzungen ist die Reformierung der aus dem Jahre 1995 stammenden Richtlinie zum Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten und zum freien Datenverkehr. Mit fortschreitender Globalisierung und, konsequenterweise, dichterer Vernetzung an Daten ist diese Richtlinie mittlerweile überholt. Mit diesem überarbeiteten Beschluss werden die Regeln zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten durch private Unternehmen und öffentliche Stellen innerhalb der Europäischen Union vereinheitlicht. Jedes Unternehmen, das persönliche Daten von EU-Bürgern speichert, muss zukünftig in der Lage sein, Auskunft über Speicherort und Verwendung geben zu können. Hierzu wird das Einverständnis der betroffenen Personen verlangt. Dies zieht tiefgreifende Veränderungen im Management personenbezogener Daten nach sich. Wozu dieser ganze Aufwand dienen soll? Die grundlegenden Rechte und Freiheiten einer Person sollen besser geschützt und ihr Recht auf informelle Selbstbestimmung gewährleistet werden, während der freie Datenverkehr innerhalb der EU-Mitgliedstaaten weiterhin gefördert wird.
Für Unternehmen bedeutet das grundlegende Veränderungen. Doch angesichts der zu bewältigenden Herausforderungen muss keine Panik ausbrechen. Denn die DSGVO bietet die Chance, ineffiziente Prozesse im Datenmanagement zu beheben und somit Kosten einzugrenzen. Der Aufwand für die Pflege und Verwaltung doppelter, falscher und redundanter Datensätze und Marketingmaßnahmen basierend auf unzuverlässigen Kundendaten ist ein hoher Kostenverursacher, den man durch die Vereinheitlichung des Datenmanagements vermeiden kann. Dies hilft nicht nur bei der Reduzierung der Kosten, sondern veranlasst, dass Unternehmen einen zuverlässigen und korrekten Gesamtüberblick über jeden Kunden und die dazugehörigen Daten haben.
Auch wenn Unternehmen sich alleine und ratlos vor dem Berg an vorgeschriebenen Änderungen fühlen, stehen sie bei der Umsetzung nicht verlassen da. Seit mehreren Jahren unterstützt parsionate Händler und Hersteller im Omnichannel-Commerce in solchen Situationen mit fundiertem und umfangreichem Prozess-Know-how des Master Data Managements in Kombination mit tiefer Expertise. parsionate fasst unter MDM alle Prozesse und Technologien für die Erstellung, Aufbereitung und Verknüpfung von Kerndaten in einem Unternehmen zusammen. Das Ziel ist es, die Datenqualität zu maximieren und auf langfristige Sicht zu sichern. Dieses System bietet Unternehmen einen vielfältigen Mehrwert. Es ermöglicht, effizienter und wirtschaftlicher zu arbeiten, indem Umsatz und Marktanteil gesteigert werden. Außerdem können neue Geschäftsmodelle aufgesetzt werden. Ein Thema, das immer wichtiger für Unternehmen wird, um im digitalen Zeitalter weiterhin wettbewerbsfähig zu sein und neue Akzente zu setzen. Doch bevor diese Ziele angesteuert werden, sollten der aktuelle Status des Datenmanagements umfassend analysiert und notwendige Schritte in einem konkreten Projektplan für das MDM aufgesetzt werden.
Dieses dient somit als geeignete Grundlage für die DSGVO-Umsetzung. Es ist eine zentrale Quelle für Datenhaltung, unabhängig davon, ob es sich um kunden-, mitarbeiter-, produkt-, service- oder standortbezogene Daten handelt. Diese untermauert ihre Vertrauenswürdigkeit durch die Zuverlässigkeit und Vollständigkeit der Daten. Somit wird der von der DSGVO geforderte Gesamtüberblick aller personenbezogenen Daten erfüllt. Die überarbeitete EU-Verordnung schreibt jeder Person das Recht der Richtigkeit bezüglich ihrer Daten zu. Durch die zentrale Anordnung der Daten im MDM-System, können diese nur an einer Stelle eingepflegt werden. Die Datenpflege wird erleichtert, und bei einer Korrektur der Daten entfällt das Suchen und Einpflegen in die verschiedenen Systeme und Datenquellen. Fälschliche Angaben werden unterbunden. Die daraus resultierenden positiven Effekte spiegeln sich in der Customer Experience, der Time-to-Market und den Retourenquoten wider.
Abgesehen von sich selber, steht Unternehmen bei der Umsetzung der DSGVO in Bezug auf Hilfe durch parsionate nichts im Wege. Denn wie einst Vergil sagte, können nur diejenigen erobern, die daran glauben, es zu können. parsionate ist hierbei eine essenzielle Unterstützung für alle Zweifler und führt sie erfolgreich auf den Weg der Eroberer – auch wenn dieser durch die Herausforderungen der DSGVO geprägt ist. Chancen bieten sich immer, man muss sie nur erkennen und umsetzen.
Der Artikel wurde im Original publiziert in: Das Produktkulturmagazin, Ausgabe Q4 2017
Lade dir den kompletten Artikel als PDF herunter.
Vorgehen zur Umsetzung der DSGVO
Welches Ergebnis würde eine IST-Analyse über die Verarbeitung von personenbezogenen Daten in Ihrem Unternehmen ergeben? Wissen Sie heute wo die Daten liegen? In welchen IT-Systemen, Excel- und Access-Listen, Marketing-Tools, zentral, lokal und dezentral? Welche Daten werden wo gespeichert? Wie aktuell sind die jeweiligen Daten? Wer hat Zugriff auf die Daten? etc.
Unser Whitepaper hilft Ihnen dabei erste Schritte zur Umsetzung der DSGVO-Vorgaben zu identifizieren und voranzutreiben. Entwickeln Sie gemeinsam mit parsionate einen Maßnahmeplan mit konkreten Teilprojekten.
Die DSGVO ist ein komplexes Themengebiet und betrifft die unterschiedlichsten Abteilungen eines Unternehmens. Greifen Sie daher bereits in der Analysephase auf einen erfahrenen Experten zurück. Mit dem GDPR-Healthcheck unterstützt parsionate Unternehmen dabei, nach einer strukturierten Vorgehensweise den aktuellen Status im Datenmanagement umfassend zu analysieren. Anhand unserer bewährten Methodik identifizieren und priorisieren wir gemeinsam mit Ihnen die notwendigen Schritte und setzen einen konkreten Projektplan auf.
