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Bei Amazon billiger… Intelligente Preissuche im Netz macht Commodities günstiger

28. April 2016
Sind die Produkte vergleichbar ist der Preis der einzig dominierende Faktor.

Bei sich täglich ändernden Onlinepreisen sind Unternehmen gezwungen aktiv eine Preistransparenz zu schaffen, um die eigenen Preise sowie die der Wettbewerber im Auge zu behalten.
Pricing-Maschinen stellen die Lösung für Online-Händler dar. Sie liefern Marktpreise stundengenau auf Knopfdruck. Dies bildet die Grundlage, um verkaufsstrategische Preisentscheidungen zu treffen und eine Optimierung der Einkaufsprozesse möglich zu machen.

Lesen Sie hier den vollständige Artikel mit den Einschätzungen der Experten Vladislav Gordon (Leiter Produktmanagement, parsionate GmbH) und Frank Schmidt (CEO, Onventis).

Bei internetaffinen Warengruppen sind die Onlinepreise oft deutlich niedriger als die Konditionen von Vertragslieferanten. Jetzt liefern Pricing-Maschinen tagesgenaue Preise für die Neu- und Nachverhandlung. Das hat Folgen.

Bestellen wir etwas privat, nutzen wir völlig selbstverständlich Preissuchmaschinen. Zunehmend tun wir das auch im Job: Ob Flug, Hotel, Arbeits- oder Betriebsmittel, wir schauen reflexartig erst mal im Web, was das so kostet. Die Krux für den Einkauf: Je internetaffiner eine Warengruppe, desto attraktiver sind tagesaktuelle Onlinepreise. Bestellt wird in Unternehmen aber zu jährlich verhandelten Preisen, über elektronische Kataloge und möglichst wenige Lieferanten mit Rahmenvertrag. Dass die mühsam konsolidierte Beschaffung teurer sein soll als freie Angebote im Netz, sehen Bedarfsträger immer weniger ein. Ihrem Budget kommen niedrige Prozesskosten und unternehmensweite Savings schließlich kaum zu Gute. „Bei vergleichbaren Produkten ist für Konsumenten heute der Preis der einzig dominierende Faktor, das wird sich weiter auf die Geschätswelt übertragen“, beobachtet Preis- und E-Commerce-Spezialist Vladislav Gordon, Leiter Produktmanagement bei der Stuttgarter parsionate GmbH. Der Onlinepreisverfall verführt also zu Maverick-Buying – noch bevor das alte Einkäuferproblem endgültig aus der Welt geschafft ist. „Je weiter die Preise zwischen Rahmenverträgen und Onlineangeboten auseinander liegen, desto eher sind Fachbereiche geneigt, am Einkauf vorbei zu beschaffen“, erklärt auch Frank Schmidt, CEO bei Onventis und fordert: „Mitarbeiter sind heute E-Commerce-affin. Deshalb achten sie auf Preise, das sind sie aus ihrer privaten E-Commerce-Nutzung gewohnt. Dies ist positiv für die Unternehmen. Deshalb gilt es, aktiv Preistransparenz zu schaffen.“

Die Frage, die sich in der Tat stellt, lautet: Warum sollte der Einkauf nicht vom unterjährigen Online-Preisverfall einzelner Produktgruppen profitieren und sich die attraktiven Savings sichern? Damit verbunden ist die Antwort auf die Überlegung: Wie teuer darf die Reduktion von Lieferanten für ein Unternehmen überhaupt sein?

Es lebe der Marktpreis

Was also ist zu tun? Gleich einen Rahmenvertrag mit Amazon schließen oder konsequent B-to-B-Online-Marktplätze nutzen? Wer stellt dann aber sicher, dass die Preise auf diesen Plattformen, die mit Blick auf Prozesskosten oft als Single-Source fungieren, tatsächlich stimmen? Eine Antwort auf das Dilemma will das Beratungshaus parsionate gemeinsam mit dem Cloud-Procurement-Spezialisten Onventis bieten. parsionate analysiert für die Sortimente großer Handelsgruppen tages- und stundengenau Marktpreise und liefert ihnen die Grundlage für verkaufsstrategische Preisentscheidungen. Jetzt vermarktet Onventis diese Preismaschine für den Einkauf, der die Funktion bequem integriert in der Cloud-Procurement-Lösung nutzen kann. „Wir liefern Lösungen für die Konsolidierung und Optimierung von Einkaufsprozessen. Deshalb ist es richtig, in die Beschaffungsautomatismen auch die tages- und stundenaktuelle Preistransparenz aufzunehmen und damit unter anderem die Maverick-Buying-Quote zu reduzieren“, erklärt Frank Schmidt. Konkret sieht die Preisanalyse für Commodities so aus: Der Einkauf lädt Produktdaten und Preise hoch, das System sammelt Marktpreise, Verfügbarkeiten, Lieferzeiten und Versandkosten aus über 10.000 Onlinequellen und stellt sie den Produkten gegenüber.
Die Preistransparenz, die wir als Konsumenten schon lange gewohnt sind, hält damit in den Einkauf Einzug. Das bleibt nicht ohne Folgen. Vladislav Gordon wagt eine Prognose: „Bei bestimmten Warengruppen wird sich der Einkauf von der Wunderwelt der Reduktion auf wenige große Lieferanten wieder verabschieden.“

Gegen Preisverfall absichern

Heißt es also künftig: Preisverhandlung ade, es lebe die Internetsuche? Ganz so einfach ist es nicht. Aber der Einkauf erhält durch den Realtime-Vergleich natürlich exzellente Daten und kann einzelne Warengruppen sehr viel gezielter an Lieferanten vergeben. Auch unterjährig lässt sich noch einmal nachfassen, falls die Differenz zum ausgehandelten Preisgefüge zu groß wird. Im Procurement-System wird der Preisverfall aktiv angezeigt und mögliche Savings auf das verhandelte Einkaufsvolumen hochgerechnet. „Für einen Einkäufer ist es wichtig, schnell bewerten zu können, ob die Preise, die ihm angeboten werden, wirklich gut sind“, erklärt Gordon. Oft haben nicht einmal die Lieferanten diese detaillierte Marktkenntnis und im Gespräch ergibt sich dann die eine oder andere Überraschung. Keine eben schlechte Verhandlungsposition.

Onventis Geschäftsführer Frank Schmidt betont: „Eine One-Supplier-Strategie werde ich mit Blick auf Versorgungssicherheit, Reduktion von Prozess- und Handlingkosten aufgrund einiger weniger Cent Einsparung natürlich nicht aufweichen, aber ich erhalte gegenüber meiner Single-Source eine ganz andere Preistransparenz und Preiskontrolle.“ Die Ziele der indirekten Beschaffung lauteten bislang: konsolidieren, logistische Vorteile nutzen, Prozesskosten optimieren – die optimalen Preise kommen jetzt als Zielgröße (zumindest theoretisch) wieder dazu.

Die Preistransparenz lässt sich auch global nutzen. Über welche Kanäle eine weltweite Bündelung zu den besten Konditionen möglich ist, hierfür liefert die Analyse ebenfalls Hinweise. Überhaupt sind Marktpreise ein hervorragender Ausgangspunkt für Konsolidierungsbestrebungen, die bislang vor allem auf Basis von Stammdaten vorangetrieben werden. „Spiele ich die Preise, die ich am Markt bekomme, dagegen, erhalte ich doch ein ganz anderes Bild“, erklärt Schmidt

Preismaschine und Einkauf 4.0

Die Mission Rahmenvertrag mit wenigen großen Lieferanten geht also durch Internet-Preismaschinen nicht zu Ende – sie bekommt aber eine ganz andere Dynamik. Zum Beispiel durch eine höhere Flexibilität, die Anpassungen bei merklichen Marktpreisschwankungen in die Verträge einbindet. Letztlich nehmen Preismaschinen dem Einkauf ein weiteres Stück Arbeit ab. Und das ist gut so. Wer als Sparringspartner für Innovation fungiert, wer Wertbeiträge durch die Auswahl der richtigen strategischen Partner generiert, der sollte sich mit Preisen für Commodities tatsächlich nicht länger als nötig aufhalten. Intelligente Preissfndung im Netz ist deshalb nur ein weiterer logischer Schritt im Projekt Einkauf 4.0.

Autorin:
Annette Mühlberger

Dieser Artikel erschien in der Fachzeitschrift TECHNIK+EINKAUF, Ausgabe 01/2016.
Download des Artikels als PDF.

Mehr Infos zur Pricing-Lösung priceintelligence finden Sie hier.

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