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Die Digitale Transformation trifft auf 126 Jahre Tradition – engelhorn macht sich fit für die digitale Zukunft

16. Mai 2017

Nach Big Data wird nun Customer Centricity als Erfolgsfaktor im E-Commerce gehyped. Dass es sich hierbei weniger um eine „neue Erfindung“, sondern vielmehr um die konsequente Fortführung handelt wird schnell deutlich: Wer Customer Centricity als Ziel verfolgt stellt die Wünsche und Erwartungen seiner Kunden in den Mittelpunkt. Das Verhalten und die Bedürfnisse der Kunden vorherzusagen, anstatt nur darauf zu reagieren, wird als ausschlaggebender Erfolgsfaktor für Händler und Hersteller angesehen. Technologische Möglichkeiten den Kaufprozess dahingehend zu optimieren und den Erwartungen der Digital Natives gerecht zu werden gibt es zum Glück bereits genügend – die Realisierung bedeutet trotzdem für die meisten Unternehmen eine enorme Herausforderung. Denn die Basis jeglicher Customer Centricity sind eine geeignete IT-Struktur, hochwertige Stammdaten und effiziente Prozesse im Hintergrund. Customer Centricity ist daher eng mit der „Digitalen Transformation“ von Unternehmen verbunden – ob als Teildisziplin oder als ein Ziel – und geht meist mit umfangreichen Investitionen und tiefgehenden Umstrukturierungen einher.

Auch das auf exklusive Fashion spezialisierte Handelsunternehmen engelhorn setzt auf Customer Centricity und arbeitet an der Digitalen Transformation. Wir haben Thorsten Huth, Abteilungsleiter e-Commerce Technik bei engelhorn und ausgewiesener Datenexperte, gefragt, worauf es ankommt.

Thorsten, du bist seit 2013 bei engelhorn verantwortlich für die Entwicklung der Systemarchitektur hinsichtlich der Onlinekanäle. Was bedeutet eigentlich die „Digitale Transformation“ für engelhorn?

engelhorn ist als lokaler Einzelhändler sehr erfolgreich und gilt in der Rhein-Neckar Region als regionaler Platzhirsch. Die digitale Transformation ermöglicht es uns zum einen unsere Kunden noch besser zu bedienen, zum anderen erlaubt sie uns über das Einzugsgebiet unserer Filialen hinaus zu expandieren. Sie ist für uns die Grundlage, um den Sprung zum landesweiten Player zu realisieren.

Gleichzeitig bedeutet die Digitale Transformation eine enorme Herausforderung für engelhorn. 126 Jahre Einzelhandels-DNA prägen die Mitarbeiter und die Unternehmenskultur. Die Kollegen bei dieser Entwicklung mitzunehmen und das Unternehmen fit zu machen für die Zukunft ist daher eine der wichtigsten Erfolgsfaktoren der Digitalen Transformation.

Customer Centricity ist eines der Schlagwörter der Stunde. Welche Rolle spielen Stammdaten und Produktinformationen für dich in diesem Zusammenhang?

Früher war die Ware das wichtigste Kapital im Handel. Heute sind es die Daten. Als Händler fragen wir uns stets, wie wir unsere Kunden möglichst einfach und möglichst schnell zum passenden Produkt leiten können. Dazu müssen wir ganz genau verstehen und sogar vorhersehen, was unsere Kunden wollen. Als Händler müssen wir einen einheitlichen Blick auf unsere Kunden entwickeln, egal auf welchem der vielfältigen Kanäle dieser einkauft. Eine umfassende und zentrale Datenbasis ist hierfür unerlässlich. Zudem basieren sämtliche technische Möglichkeiten, die dem Kunden die Produktsuche erleichtern, wie etwa eine Facettensuche oder die Filterfunktion im Webshop, auf guten Daten.

Ihr habt 2016 gemeinsam mit parsionate euer Produktinformationsmanagement (PIM) unter die Lupe genommen und ein Projekt zur Optimierung gestartet. Was war hierbei die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung lag sicherlich darin, die Fachlichkeit in das technische System zu transformieren. Das herausragende sortimentsbezogene Fachwissen der Kollegen über Mode und Sport in eine Systemarchitektur zu übertragen, eine geeignete Datenstruktur und effiziente Prozesse zu entwickeln war essentiell für den dauerhaften Erfolg von engelhorn und forderte gleichzeitig das gesamte Projektteam. Hier war es sehr hilfreich, die Kollegen von parsionate als erfahrene und neutrale Berater an unserer Seite zu haben. Sie haben uns dabei unterstützt, zu definieren, welche Informationen wirklich benötigt werden und wie der Content sinnvoll strukturiert werden kann. So benötigt beispielsweise eine Handtasche andere Stammdaten als ein Laufschuh. Gemeinsam konnten wir das Fachwissen bestmöglich strukturieren und eine geeignete Pflegestruktur entwickeln.

Weg von den Herausforderungen hin zu den positiven Dingen: Welche Vorteile erzielt engelhorn durch PIM und das neu strukturierte Datenmanagement?

Zum einen profitieren wir sehr auf der inhaltlichen Seite: Durch PIM konnten wir unser Qualitätsmanagement deutlich verbessern und bieten unseren Kunden nun deutlich bessere Produktinformationen an. So wird nun beispielsweise automatisiert sichergestellt, dass nur Daten mit einem gewissen, definierten Qualitätsstandard live gehen. Die Qualität unseres Webshops wurde dadurch deutlich gesteigert, wovon vor allem auch unsere Kunden profitieren.

Zum anderen konnten wir durch PIM unsere Prozesse optimieren und deutlich effizienter werden. Unter anderem wurde der Content-Creation-Prozess durch die verbesserte Pflegestruktur verkürzt was sich positiv auf unsere Time-to-Market auswirkt. Zudem verschafft uns das PIM einen besseren Überblick über die eigene Performance und ermöglicht es uns so kontinuierlich unsere Prozesse zu optimieren.

 

Im Interview: 

Thorsten Huth
Abteilungsleiter e-Commerce Technik, engelhorn Holding GmbH

Thorsten Huth gehört zu den ausgewiesenen Datenexperten in Deutschland. Mit Stationen bei Johnson+Johnson, Netrada, Otto, Neckermann und BMW ist er bereits seit 2007 in der Praxis erfolgreich etabliert. Seit 2016 ist er bei engelhorn verantwortlich für die Entwicklung der Systemarchitektur und verantwortet als Abteilungsleiter die technologische Transformation. Dabei orchestriert er die verschiedenen Technologien wie das Informatica MDM Product 360 (PIM), Salesforce Commerce Cloud und die Middleware von Information Builders als eine schlagkräftige und effektive Datenmaschine.

Das Interview wurde geführt von Jasmin Stöckle

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