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Frontend vs. Backend - Dateninfrastruktur für moderne E-Business-Plattformen

27. Juni 2019
Die roten und grauen Dübel mit dem gezackten Rand kennt jeder, der schon mal ein Loch in eine Wand gebohrt hat – sicherlich das bekannteste Produkt der Unternehmensgruppe fischer, dessen Unternehmensbereiche jedoch weit über den Heimwerkerbedarf hinausgehen. fischer bietet ein weltweit einzigartiges Komplettsystem im Bereich Befestigungen für Profis und Heimwerker. Darüber hinaus hat das Unternehmen Multifunktionssysteme für das Automobilinterieur im Programm, vertreibt intelligentes Konstruktionsspielzeug für Kinder und entwickelt kundenspezifische kapazitive Touchsysteme und -lösungen. Auch im Bereich Consulting ist fischer aktiv und berät Unternehmen bei der Optimierung ihrer Prozesse mit dem Ziel, Verschwendung zu vermeiden.

Das Unternehmen wurde 1948 im baden-württembergischen Waldachtal gegründet, Inhaber ist Prof. Klaus Fischer. Das Familienunternehmen hat Produktionsstandorte in sieben Märkten und vertreibt seine Produkte in über 100 Ländern. Ende letzten Jahres waren rund 5.200 Mitarbeiter für das Unternehmen tätig und erwirtschafteten einen Umsatz von 864 Millionen Euro. 

Der Bereich E-Commerce wird bei fischer von der Firma Smart Commerce maßgeblich unterstützt. Die Smart Commerce SE mit Standorten in Jena, Böblingen und Leipzig hat zum Ziel, Kunden langfristig im Bereich E-Commerce zu betreuen und so erfolgreich zu machen. Mit seinen 50 Mitarbeitern plant, entwickelt, betreibt und optimiert das Unternehmen E-Commerce-Plattformen seiner Kunden.

Für fischer entwickelte Smart Commerce die komplette Website und viele Apps. Neben Suchmaschinenoptimierung und Betreuung von Cloud-Lösungen, war die Entwicklung eines Such- und Katalog-Backends, das als Bindeglied zwischen dem PIM-System und der Frontend-Technologie agiert, einer der wichtigsten Projektmeilensteine. Das PIM-System stellt dabei Produktdaten über das Katalog- und Such-Backend bereit. Applikationen im Frontend greifen anschließend darauf zu. Wichtigster Erfolgsfaktor war, Produktdaten über einen einzigen Zugang bereitzustellen, um doppelte Datenhaltung und Bereitstellung über mehrere Zugänge zu vermeiden. So kann gewährleistet werden, dass stets aktuelle, redundanzfreie und korrekte Inhalte veröffentlicht werden. Darüber hinaus kann fischer so sein Unternehmensziel, Kunden eine optimale Online-Beratung anzubieten, nachhaltig verfolgen – und Smart Commerce hat dafür das richtige System realisiert.

Aber was muss ein Front-End für Kunden eigentlich können? „Wichtig war eine zielgruppenorientierte Produktauswahl“, erklärt Frank Schneider, Vorstand der Smart Commerce SE. „fischer bedient professionelle Handwerker, Händler und Industriekunden, aber auch Heimwerker – und diese müssen jeweils mit den jeweils passenden Argumenten angesprochen und mit zielgerichteten Informationen ausgestattet werden. So benötigen Planer und Statiker sicherheits- und zulassungsrelevante Produktinformationen, während Heimwerker eher Anbau- und Montageinformationen zum Anbohren eines Regals benötigen.“

Um diesen Aspekt zu berücksichtigen, werden Produktinformationen in unterschiedlichen Detailtiefen und abhängig von der Zielgruppe über das Front-End bereitgestellt. Der professionelle Handwerker kann hier beispielsweise auf das vollständige Sortiment zugreifen und erhält dabei alle relevanten Informationen zu Anwendung, Zulassung und Montage. Planer und Statiker hingegen erhalten zusätzlich Informationen zu Lastenberechnung, Tragfähigkeit etc. Händler können elektronische Kataloge nach verschiedenen Klassifikationsstandards oder zugehörige Bilddaten per Download beziehen. Heimwerker erhalten u.a. Montagevideos. Außerdem können abhängig von der Zielgruppe zusätzliche Services wie etwa Downloads von CAD-Daten, Software-Tools zur Lastenberechnung und andere Leistungen angeboten werden.

Kein Wunder also, dass bei so vielen Produktkategorien und Interessentengruppen die Suchmaschinenoptimierung eine zentrale Anforderung an das System ist. Sie optimiert Texte, Synonyme, Keywords und sorgt für die Vermeidung von doppelten Inhalten. Das alles komprimiert sich zu einem hoch komplexen Thema, welches ausführliche Suchfilter erfordert. Aber nicht nur Produkte, auch Dokumente werden gesucht und müssen gefunden werden. Diese Daten sollen ebenfalls aus dem PIM-System kommen – und am Ende auch auf der App richtig und übersichtlich dargestellt werden.  

Anforderung Internationalität und Diversifikation

Wie bei vielen Unternehmen, gibt es auch bei fischer eine Fülle unterschiedlichster Datenquellen, die je nach Bedarf unterschiedlich gepflegt und verarbeitet werden müssen. Bei einem internationalen Unternehmen ist das zudem grenzüberschreitend der Fall. Verschiedene Märkte und die jeweils verantwortlichen Landesgesellschaften stellen hier jeweils individuelle Anforderungen. Das Ziel ist nun, Anforderungen und Systeme zu bündeln und konzertiert in einem System abzubilden, um aus diesem System (der sogenannten Single Source) heraus sämtliche Applikationen bedienen zu können. Wie kann dafür ein passendes System gefunden werden?

parsionate Healthcheck

Hilfe bekam fischer vom Stuttgarter Beratungsunternehmen parsionate, das in einem ersten Schritt einen PIM Healthcheck durchführte, um die gegenwärtige Applikationssituation analysieren und bewerten zu können. „parsionate hat fischer in dieser Phase strategisch beraten und begleitet“, erläutert Michael Fieg, Managing Director der parsionate. „Wir haben eine umfangreiche Marktanalyse mit Innen- und Außensicht gemacht, den mittel- und langfristigen Bedarf definiert und Handlungsalternativen vorgestellt. Sprich: Entscheidungshilfen für das Management erarbeitet.“ Das Ziel: eine optimale Umsetzung der Digitalisierungspläne.

Es wurde schnell klar, dass dieses Projekt kein reines IT-Thema sein konnte, sondern umfangreicher ist. Daten, Systeme, Prozesse und Anforderungen aus der Organisation wurden hier mit einbezogen. Am Ende des Prozesses lag eine Long- und eine Shortlist vor. „Wir wollten eine hohe Datenqualität erreichen, alle produktrelevanten Daten sollten zentralisiert sein, die Landesgesellschaften weltweit müssen auf die Produktdaten zugreifen können, Time-to-Market sollte reduziert werden und wir wollten wissen, wer in Zukunft was macht und für welche Dinge verantwortlich ist“, beschreibt Michael Fieg das komplexe Beratungsprojekt. „Auch Printkataloge sollten zentral und einheitlich entwickelt werden, so dass sie später von den Landesgesellschaften mit nur minimalem Aufwand auf das jeweilige Sortiment angepasst und publiziert werden können.“

Das richtige System mit der passenden Konzeption einer tragfähigen Datenarchitektur fand man beim Softwareanbieter Informatica. Das System konnte hier Anforderungen wie beispielsweise Kostensenkung bei gleichzeitiger Bereitstellung von mehr und durchgängigeren Produktdaten abbilden, denn es ermöglicht diese, einfacher und somit kosteneffizient zu entwickeln. Um darüber hinaus auch weiterhin eine gute wirtschaftliche Unternehmensentwicklung zu unterstützen, müssen Zielgruppen heute flexibel bedient werden können, Compliance-Anforderungen erfüllt und gleichzeitig die Datenqualität erhöht werden. „Wichtigstes Entscheidungskriterium für Informatica war jedoch die Zukunftsfähigkeit des Systems“, sagt Frank Schneider abschließend. „Wir wissen heute noch nicht, was morgen sein wird. Es geht uns nicht nur darum, die gerade aktuellen Anforderungen umzusetzen. Wir wollen in eine Lösung investieren, die uns auch in Zukunft die nötige Flexibilität für den weiteren Ausbau der Innovationsführerschaft von fischer bietet.“

Sie möchten mehr über das Projekt erfahren? Sprechen Sie uns an und machen Sie das Beste aus Ihren Daten. Mit dem PIM Healthcheck erhalten Sie neben einer objektiven Bewertung von Systemen, Datenqualität, Prozessen und Mitarbeiterqualifikationen auch klare Aussagen zum Infrastruktur-Status und konkrete Optimierungsempfehlungen.

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