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Highway to PIM – #1: Der Business Case

19. November 2015
Ein konsistentes Einkaufserlebnis – man findet es nur selten im wahren Leben. Trotzdem erwarten Konsumenten es bereits als Selbstverständlichkeit. Schuld daran ist nicht nur der Einzug von Smartphones, Tablets und Co in unserem Leben, sondern auch die wenigen kundenorientierten, innovativen Unternehmen, die der Welt vormachen, wie es geht.

Doch was bedeutet eigentlich ein konsistentes Einkaufserlebnis? Was macht eine – Achtung neudeutsch – positive Customer Experience aus? Unter anderem erwarten Konsumenten, dass der Auftritt und die Produktinformationen über alle Verkaufskanäle hinweg konsistent sind. Dass ich also eben nicht den im Laden getesteten Laufschuh im Onlineshop desselben Händlers günstiger finde. Dass mir der Verkäufer dieselben Angaben zur Reinigung der neuen Jacke macht, wie der Onlineshop und der Katalog. Oder auch dass mir der Verkäufer das passende Zubehör zur Kamera online bestellen und nach Hause liefern lassen kann.

Übrigens: Damit ist nicht gemeint, dass Unternehmen zwingend auf allen Plattformen ihr Produkt zu demselben Preis anbieten müssen. In Zeiten von Dynamic Pricing ist das nicht unbedingt die beste Unternehmensstrategie. Aber als Kunde, der sich im stationären Ladengeschäft soeben einen Turnschuh gekauft hat, möchte ich nicht feststellen müssen, dass mein Händler eben diesen Turnschuh auf Amazon 20% günstiger verkauft. Hier sind andere Lösungsansätze gefordert!

Zurück zum Thema: Wie schafft man nun also eine positive Customer Experience? Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Personalisierung. Ich möchte als Kunde nicht wahllos Werbung erhalten. Nein, es sollen auf mich persönlich zugeschnittene Angebote sein. Entsprechend meinen Interessen und meiner Kaufhistorie (wenn ich heute ein Zelt kaufe, benötige ich morgen nicht schon das nächste, sondern das passende Outdoor-Equipment).

Doch wie kann ein Unternehmen diese komplexen Anforderungen des Omnichannel Commerce überhaupt noch meistern? Zig Verkaufskanäle, eine Unmenge an Produkt-, Kunden- und Profildaten – der Aufwand scheint enorm zu sein. Sie ahnen es bereits: zentrale Stammdatensysteme (Master Data Management) sind eine wichtiger werdende Basis für das Omnichannel Marketing. Gerade das Produktinformationsmanagement ist eine tragende Säule des Omnichannel Marketings – sofern Sie als Unternehmen nicht auf reine Manpower setzen möchten. Hier wird die Integration, Erstellung, Pflege und Bereitstellung von Produktdaten durch spezielle Software – sogenannte PIM-Systeme unterstützt.

Omnichannel Marketing

Die Anforderungen des Omnichannel Marketing stellen bisherige Strukturen in Unternehmen auf den Prüfstand. Denn nur wenn Produktdaten zentral gepflegt und produktbezogene Inhalte verknüpft werden, ist Omnichannel Marketing überhaupt effizient umsetzbar. Die gewohnte Trennung der Abteilungen z.B. in Produktmanagement, Print, Online und Direktvertrieb wird abgelöst durch ein zentrales Marketing, medienneutralen Content aus einer zentralen Quelle und automatisiertes Befüllen und Erstellen von Medien. Dies hat bei zahlreichen Unternehmen auch bereits Auswirkungen auf die Organisation.

Betriebswirtschaftlich ausgedrückt: Zentrales Produktinformationsmanagement ermöglicht Ihnen das Kosten-Nutzen-Verhältnis des Omnichannel Marketing in das richtige Maß zu bringen. Durch Umsatzsteigerung, Kostensenkung und stärkere Kundenbindung.

Allerdings ist die Umstrukturierung mit Einführung eines PIM Systems nicht gerade ein Highway. Wohl eher ein recht langer und steiniger Weg. Um Ihnen zumindest ein paar dieser Steine aus dem Weg zu räumen, ist dieser Artikel der Start einer kleinen Serie zum Thema „Einführung eines PIM Systems“. Legen wir also los mit dem ersten Schritt:

#1 – Zieldefinition, Business Case, Projektierung

Wozu eigentlich? Sicher haben Sie bereits erste Ideen, weshalb Sie unbedingt ein PIM System in Ihrem Unternehmen benötigen – spätestens wenn Sie die Einführung der Artikelserie gelesen haben. Doch diese Ideen sind wohl kaum ausreichend, um eine so weitreichende Entscheidung zu treffen.

Überlegen Sie also ganz genau: Welche Ziele sollen und können durch das PIM System erreicht werden? Möchten Sie Kosten reduzieren, um wettbewerbsfähiger zu sein? Möchten Sie Prozesse optimieren um Ihre Time-to-Market zu verkürzen? Möchten Sie Content wiederverwerten und so Ihre Effizienz im Marketing steigern? Oder möchten Sie sogar Produktstämme harmonisieren, weil Sie ein Unternehmen übernommen haben und nun die gemeinsamen Sortimente zu konsolidieren sind?

Typische Ziele sind beispielsweise:

  • Kostenreduktion
  • Effizienzgewinn
  • Mehrfachverwertung von Content
  • Erschließung neuer Verkaufskanäle
  • Kollaboration zwischen Verantwortlichen
  • Steigerung der Qualität des Content
  • Konsolidierung des Produktstamms

 

Arbeiten Sie im Vorfeld genau heraus, was Ihre Major Pain Points sind und welche Ziele Sie daraus ableiten können. Denn hiervon hängt alles ab: Ob sich die Einführung einer neuen Software überhaupt lohnt. Welches System das richtige ist. Das Budget. Die Integration in Ihre IT- und Prozesslandschaft.

Sie wissen genau, was Sie durch PIM erreichen möchten? Dann los zum nächsten Schritt: Der Business Case. Quantifizieren Sie Ihre Ziele. Finden Sie heraus, ob sich die Einführung eines PIM Systems finanziell lohnt und wie es sich refinanziert. Denn tut es das nicht, ist das gesamte Vorhaben betriebswirtschaftlich unsinnig.

Stellen Sie sich also Fragen wie: Wie genau plane ich durch PIM …

  • meinen Umsatz oder auch die Konversionsrate zu steigern?
  • meine Retourenquote zu senken?
  • meine Time-to-Market zu verkürzen?
  • Abmahnkosten zu vermeiden?
  • meine Prozesskosten zu senken?
  • mein unternehmerisches Risiko zu minimieren?

 

Und vor allem: Quantifizieren Sie die Antworten!
Um wieviel genau werden Sie Ihre Abmahnkosten durch bessere Datenqualität senken können?
Welchen Wert hat das geringere Ausfallrisiko der neuen Software gegenüber der bestehenden?
Eine Menge Arbeit. Aber zwingend notwendig, um eine fundierte Entscheidung zu treffen!
Sie sind bereits fertig und haben einen Business Case erarbeitet, der „machen, machen, machen“ schreit?
Dann lesen Sie hier den nächsten Schritt: #2 – Auswahl des Software-Anbieters.
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