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Übersetzungsmanagement in PIM

02. März 2016
Moderne Unternehmen vertrauen darauf, dass ihre Produktdaten in PIM vollständig und gut gepflegt sind. Diese Produktdaten (Beschreibungs-, Marketingtexte aber auch Media Assets) werden allerdings meistens nur in der jeweiligen Muttersprache gepflegt.

Um im internationalen Wettbewerb bestehen und um das Informationsbedürfnis der Kunden befriedigen zu können, müssen diese Daten in die Sprache der Zielmärkte übersetzt werden.

Die wenigsten Firmen können und wollen sich den Luxus leisten, Übersetzer für die jeweiligen Sprachen in ihrem Unternehmen zu beschäftigen. Daher werden diese Leistungen oft an externe Dienstleister abgegeben. Um diesen Prozess effizient zu steuern, empfiehlt sich der Einsatz eines Translation Management Systems, kurz TMS.

Was für Möglichkeiten bietet ein modernes Übersetzungs- / Translation Management

1. Wörterbücher und Wortvorschläge

In Wörterbüchern werden Begriffe und zugehörige Übersetzungen abgespeichert, die der Nomenklatur des Unternehmens entsprechen. Somit wird gewährleistet, dass der Übersetzer aktuelle Begriffe des Unternehmens verwendet und ein identisches Wording über alle Kanäle sichergestellt.

Weiterhin können hier branchenspezifische oder regionsabhängige Begriffe für einzelne Kanäle in verschiedenen Wörterbüchern abgelegt werden.

Die automatischen Wortvorschläge unterstützen den Übersetzer effizient: Schon bei der Eingabe eines Wortes wird im Hintergrund nach Vorschlägen im Wörterbuch gesucht. Die Übersetzungen bleiben auf diese Weise konsistent.

2. Translation Memory

Im Vergleich zum Wörterbuch werden hier bereits übersetzte Textfragmente (Sätze oder auch komplette Absätze) vorgehalten. Wird ein Text zum Übersetzen ausgeleitet, wird mittels des Translation Memorys geprüft, ob der Satz (oder Teile davon) bereits einmal übersetzt wurden. So können Übersetzungskosten minimiert werden, da doppelte Übersetzungen vermieden werden. Ebenfalls bietet der Einsatz eines Translation Memorys den Vorteil, dass Übersetzungen konsistent bleiben. Gerade bei Unternehmen mit einem großen Übersetzungsaufkommen sind u. U. viele Übersetzer beteiligt, die ihre jeweiligen Aufgaben nach eigenem Ermessen übersetzen.

3. Maschinelle (Vor-)Übersetzungen

Die Praxis hat gezeigt, dass maschinelle Vorübersetzungen den Arbeitsablauf eines Übersetzers beschleunigen können, da das Editieren einer ersten Übersetzung schneller vonstattengeht, als eine komplette Neuübersetzung.

Je nach Übersetzungsanbieter kann sich dabei der Leistungsumfang ändern.

Vorgehensweise in PIM

In den meisten Fällen werden die Daten in der Muttersprache des Unternehmens in PIM und unter Umständen in den Vorsystemen gepflegt. Zum Beispiel werden in PIM Marketingtexte speziell für ein Produkt erstellt.

Diese Daten werden dann über eine Schnittstelle (Dateiaustausch per Hotfolder oder REST) an die Übersetzungsmanagementapplikation ausgeleitet. Eine der Herausforderungen ist hierbei das Nachhalten von Anpassungen/Korrekturen am Ursprungstext. Prozessual gibt es hier zwei wesentliche Unterscheidungsmerkmale:

  • Die Übersetzungsaufträge werden im Rahmen eines Releases gesammelt an die Übersetzungsapplikation gesendet.
  • Der Übersetzungsexport findet kontinuierlich statt.

In jedem Fall empfiehlt sich eine Integration des Übersetzungsworkflows in ein Statuskonzept. So kann gesichert werden, dass mit Hilfe individueller Qualitätsregeln (Prüfregeln) nur vollständige Datensätze an ein Zielsystem wie z.B. einen Webshop ausgeleitet werden. „Halbe“ Übersetzungen werden so vermieden und der potentielle Kunde nicht mit mehreren Sprachen auf einer (Web-)Seite irritiert. Durch dieses Statuskonzept haben die Datenpfleger stets einen Überblick über den Bearbeitungsstand ihrer Daten.

Ebenfalls wird verhindert, dass nicht vollständig gepflegte Produkte an die Übersetzungsagentur exportiert werden. Mehrfachübersetzungen werden so vermieden.

Findet der Übersetzungsexport kontinuierlich statt, so kann über ein geeignetes Statuskonzept nachgehalten werden, ob sich ein Produkt bereits in Übersetzung oder in einem Korrekturauftrag befindet oder bereits vollständig übersetzt wurde.

Beide Varianten besitzen sicherlich ihre Vor- und Nachteile. Welche dieser beiden Alternativen Anwendung findet hängt auch zu einem gewissen Teil von dem Vertragswerk mit den Übersetzungsagenturen ab.

Meistens ist es neben den reinen übersetzungsrelevanten Daten notwendig, den Übersetzern noch weiteren Kontext mitzuliefern um die Übersetzungen korrekt zu erstellen. Auch dieser kann im TMS zentral erfasst werden.

Weiterhin ist für die Ausleitung relevant, wo die Daten hinterlegt sind: an der Strukturgruppe, an dem Produkt oder Artikel. So kann es z.B. ausreichen Daten an der Strukturgruppe immer en bloc auszuleiten, da sich diese nur selten ändern und/oder nicht so zahlreich sind. Auch im Hinblick auf die Kontextlieferungen ist dies von Belang.

Rücklieferungen von der Übersetzungsagentur werden automatisiert in PIM sprachabhängig importiert. Werden kontinuierlich Änderungen oder Korrekturen zugelassen, ist hier das Auftragsmanagement von großer Bedeutung. Was passiert z.B. mit einem korrigierten Langtext? Wird die erste – inkorrekte – Version trotzdem importiert oder verworfen? Was passiert, wenn sich die Übersetzungsaufträge „überholen“, d.h. der – korrekte – zweite Import vor dem inkorrekten ersten geliefert wird?

Die Integration eines Übersetzungsworkflows in PIM kann je nach Anforderungen sehr komplex werden. Entscheidend sind dabei eine klare Zieldefinition, eine realistische Aufwandsabschätzung und die Erstellung eines Mengengerüstes für die Erstübersetzung und die folgenden Übersetzungsaufträge.

Weiterführende Informationen zum Thema finden Sie im folgenden, kostenlosen Webinar oder auf dem Informationsportal tms-selection.com

 

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