Get in Touch
With Our Experts
+49 711 / 75886-600
Bitte schreiben Sie eine Nachricht
Weiter
Wie können wir Sie erreichen?
Bitte klicken um Validierung zu starten
Zurück
Absenden
Vielen Dank für Ihre Nachricht!
Wir werden uns so bald wie möglich bei Ihnen melden.
Fenster schließen

5 Questions with Frank Schmäh

19. Februar 2021
Ida Lorenz
Frank Schmäh, leitet das «Product Information Center» bei der Elektro-Material AG. Die Elektro-Material AG ist Schweizer Marktführer im Elektrogrosshandel und betreibt innerhalb ihrer Omnichannel-Strategie den umsatzstärksten B2B-Shop der Schweiz mit über 250.000 aktiven Artikeln. Frank Schmäh war bereits in unterschiedlichen Funktionen im Umfeld von Publishing und Digitalisierung erfolgreich tätig. Als Scrum Master liebt und lebt er agile Methoden. In seiner Freizeit ist er passionierter Segler. Er lebt mit seiner Familie in Weil am Rhein, Deutschland.

Frank Schmäh

Was sind aus Ihrer Sicht die aktuellen Trends der Digitalisierungsstrategien von Unternehmen?

Die Anbindung der Prozesse und Systeme unserer Kunden an unsere Systeme mit dem Ziel der nahtlosen Kommunikation bei Offerte, Beschaffung, Lieferung und Rechnungsstellung sowie Zahlung, um den manuellen Aufwand durch Medienbrüche zu reduzieren. Unsere Kunden sollen mehr Zeit für Aufgaben mit tatsächlicher Wertschöpfung erhalten. Für die grosse Anzahl von kleineren Unternehmen im Elektroinstallationsgewerbe entsteht so ein tatsächlicher Nutzen aus der Digitalisierung. Die Rolle der Webshops wird sich dadurch von der geschlossenen Beschaffungsplattform zur Informationsplattform verschieben.
Die Automatisierung von Textgenerierung und Übersetzung, wie auch Eliminieren von manuellen Aufgaben wie Klassifizierung und Strukturzuweisung mit Hilfe von zum Beispiel KI-Werkzeugen. Die Vorhersage von Kunden- und Kaufverhalten bekommt einen hohen Stellenwert bei neuen Initiativen im Marketing.

Welche Voraussetzungen gelten für den Erfolg der digitalen Transformation eines Unternehmens?

Exzellente Stammdaten in allen Domänen! Alle Massnahmen der Digitalisierung bauen auf dem Fundament der Stammdaten auf. Ohne absolut verlässliche Daten sind Fehlentscheidungen und hohe Kosten die Folge. Die Bedeutung und der Aufwand von gut funktionierendem MDM wird immer noch unterschätzt.

Welche Problematik sehen Sie in immer schneller wachsenden Datenmengen?

Derzeit stellen wir vor allem eine starke Nachfrage nach mehr Informationen, zum Teil auch unspezifiziert, fest. Die technische und inhaltliche Qualität wird aktuell leider nicht in gleichem Masse besser. In der Vergangenheit war der Fokus bei der Datenqualität vor allem intern. Für uns bedeutet diese Entwicklung, dass die Qualitätssicherungsstrategie beim Dateneingang ansetzen muss und den Datenlieferanten zwingend ein Feedback zur Qualität ihrer Daten gegeben werden muss.

Wir werden auch weiter die Strategie «lieber nichts, statt falsch» verfolgen.

Für die Bewältigung der Mengen müssen wir vor allem repetitive Arbeiten noch mehr automatisieren.

Was bedeutet es für Sie „erfolgreich“ Datenmanagement zu betreiben?

Jeden Tag besser werden! Die Organisation und die Systeme ständig weiterentwickeln, um neue Anforderungen schnell und flexibel umsetzen zu können. Dieses Vorgehen ermöglicht es, reaktive Situationen zu vermeiden.

Welchen Rat würden Sie anderen geben, die jetzt ihr PIM-Projekt starten?

Bilden Sie ein kleines interdisziplinäres Team mit ausreichender Kapazität für das Projekt. Nebenher im Tagesgeschäft sind die Konflikte absehbar. Lassen Sie sich bei der Auswahl Ihres Systems auf der Basis Ihrer Anforderungen und Ihres Marktes beraten.

Wählen Sie als erstes Projekt einen Kanal mit hohem Kundennutzen. Ihre Kunden müssen was davon haben, nicht einzelne Stakeholder.

Ein PIM-System hat viele Schnittstellen nach innen und noch mehr nach aussen. Nutzen Sie deshalb die Standards Ihrer Branche und akzeptierte Standards der IT. Bleiben Sie beim PIM-System, soweit es geht, am Standard der Applikation.

Bauen Sie das System gemeinsam mit Ihrem Dienstleister, nur wenn Sie in der Tiefe verstehen, wie Ihr System funktioniert, werden Sie Ihre Prozesse optimal gestalten können.

Machen Sie Fehler, erkennen und beheben Sie sie selbst. Schneller lernen geht nicht!

 

Die Elektro-Material AG mit Sitz in Zürich ist ein auf den Vertrieb von Elektroinstallationsmaterial spezialisiertes Schweizer Grosshandelsunternehmen. EM betreibt den umsatzstärksten B2B-Shop der Schweiz mit über 250.000 Artikeln und einem umfassenden Dienstleistungsangebot. Bestellungen treffen bei EM planmäßig am Folgetag beim Kunden ein – an jedem Ort der Schweiz. Möglich macht das ein hochentwickeltes Logistikkonzept und eine eigene Lieferflotte.

Seit 2006 gehört die Elektro-Material AG zur Rexel Gruppe, einem weltweit führenden Grosshandelsunternehmen für Elektroteile und Elektrobedarf mit 2.100 Standorten in 37 Ländern.

Ihr Webbrowser ist veraltet

Aktualisieren Sie Ihren Browser damit diese Webseite richtig dargestellt werden kann.

Zur Infoseite browser-update.org