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Sind Ihre Datenmodelle bereit für das ESG-Reporting?

25. April 2024
Claes Tomas Larsson

Wahrscheinlich sind sie es nicht…

Letzten Endes sind ESG-Themen Datenthemen. Die neuen EU-Verordnungen zur ESG-Berichterstattung (Environmental, Social, Governance) stellen Unternehmen vor große Herausforderungen. Dies gilt umso mehr, da sich die Vorschriften nicht nur auf die eigenen ESG-Faktoren der Unternehmen konzentrieren, sondern auf die gesamte Wertschöpfungskette.

Verkauft ein Unternehmen beispielsweise ein T-Shirt, müssen alle ESG-Faktoren vom Baumwollfeld bis zum Kleiderschrank des Kunden berücksichtigt werden. Das ist keine leichte Aufgabe, und wie schon gesagt, die Grundlage dieser Berichte sind Daten. Eine Menge Daten. Für eine korrekte und vollständige ESG-Berichterstattung müssen Unternehmen große Mengen an Daten aus verschiedenen Quellen zusammentragen. Dazu gehören interne Systeme, Lieferanten und externe Datenbanken. Unterschiedliche Datenformate und die Unsicherheit über die Qualität der von Lieferanten und anderen Akteuren bereitgestellten Daten erschweren diese Aufgabe zusätzlich. Eine Reihe von Marktakteuren bietet Lösungen für das ESG Reporting an. Ein Dashboard ohne Daten ist jedoch nutzlos. Selbst wenn man die Daten hat, muss man sie richtig strukturieren und analysieren, was ohne die richtigen Werkzeuge sehr zeitaufwändig ist. 

Claes Tomas Larsson

Als Senior Business Consultant mit Erfahrung in der Leitung von Betriebs- und IT-Abteilungen großer internationaler Unternehmen ist Claes Larsson ein Experte für Datenmanagement, Datenmodellierung und operative Exzellenz.  Er ist fest davon überzeugt, dass Daten und Datenmanagementprozesse der Schlüssel für erfolgreiche und reibungslose Betriebs- und Berichterstattungsprozesse sind, und hat ein starkes Interesse an ESG-Themen, einschließlich Diversity und Inklusion.

Kontaktieren Sie Claes

Die ESG Herausforderungen in der Modebranche

Die Modebranche gehört zu den Branchen mit den schlechtesten ESG-Ergebnissen in Bezug auf Menschenrechte, Arbeitsbedingungen und Umweltverschmutzung. Die Modeindustrie ist für mehr CO₂-Emissionen verantwortlich als der gesamte Flug- und Schiffsverkehr zusammen. Betrachten wir also den Herstellungsprozess eines Baumwoll-Shirts, bis es beim Kunden ankommt. 

1. Pflanzung:  

  • Baumwolle wird mit Traktoren und anderen Maschinen angebaut.  

  • Wasser und Pestizide werden eingesetzt. 

2. Ernte:  

  • Mechanische Erntemaschinen holen die Baumwollkapseln von den Feldern.  

  • Transport: Traktor oder spezielle Baumwollerntemaschinen.  

3. Entkörnung: 

  • Die Baumwollfasern werden von den Samen getrennt.  

  • Transport: Lastwagen oder Container für den Transport der Baumwolle zur Entkörnungsanlage.  

4. Faserballen:  

  • Die gepressten Baumwollfasern werden zu Ballen gebündelt.  

  • Transport: Große Lastwagen oder Güterzüge.  

5. Spinnen und Weben/Stricken:  

  • Baumwollgarn wird zu Stoff gesponnen.  

  • Transport: Das Baumwollgarn wird zu den Textilfabriken transportiert.  

6. Färben und Nassverarbeitung:  

  • Der Stoff wird gefärbt und behandelt.  

  • Transport: Die Stoffrollen werden innerhalb der Textilfabrik transportiert.  

7. Zuschneiden und Nähen:  

  • Die Stoffstücke werden zugeschnitten und zu T-Shirts zusammengenäht.  

  • Transport: Die T-Shirt-Rohlinge werden innerhalb der Bekleidungsfabrik transportiert. 

8. Siebdruck und Personalisierung:  

  • Die T-Shirts werden mit individuellen Motiven bedruckt.  

  • Transport: Transport der T-Shirts zur Siebdruckerei.  

9. Verteilung an die Einzelhändler:  

  • Die fertigen T-Shirts werden verpackt und an den Einzelhandel verschickt.  

  • Transport: LKW, Frachtschiff oder Luftfracht.  

10. Einzelhandel und Online-Shops:  

  • Kundinnen und Kunden kaufen T-Shirts in Geschäften oder auf Online-Plattformen.  

  • Transport: Kundinnen und Kunden nehmen die T-Shirts mit nach Hause.  

Alle diese Prozessschritte sind Gegenstand der ESG-Verordnungen und haben eine Vielzahl von Beteiligten. Das bedeutet, dass auch die ESG-Aspekte der Arbeit auf dem Landwirtschaftsbetrieb, des Wasserverbrauchs, der Emissionen, der Arbeitssituation usw. berücksichtigt werden müssen, wenn Unternehmen verpflichtet sind, über ESG zu berichten.  

Die Menge der erhobenen Daten und die unterschiedlichen Standards machen es schnell unmöglich, den Überblick zu behalten. 

Wie funktioniert die ESG-Berichterstattung mit MDM? 

Durch den Einsatz moderner und effizienter MDM-Plattformen kann ein großer Teil der Arbeit erleichtert und sogar automatisiert werden, wobei vor allem drei Faktoren von Bedeutung sind: 

  1. Ein Datenkatalog, in dem festgehalten wird, aus welcher Quelle die Daten stammen.  
  2. Eine Datenhistorie, die verfolgt, wie sich die Daten im Laufe der Zeit verändern und durch welche Aktion und welchen Akteur.  
  3. Kl und maschinelles Lernen, um die Datenverarbeitung so weit wie möglich zu automatisieren. 

Das Problem der Datenerfassung und der Prüfung der Korrektheit der Daten besteht nach wie vor. Die Blockchain-Technologie kann jedoch einen Teil dieser mühsamen Arbeit erleichtern. Beispielsweise können Unternehmen die Herkunft von Rohstoffen, Arbeitspraktiken und Umweltauswirkungen nachverfolgen, und die unveränderlichen Aufzeichnungen in der Blockchain ermöglichen es Auditoren und Stakeholdern, die in ESG-Berichten gemachten Angaben zu überprüfen. 

MDM bietet weitere praktische Vorteile, wie z.B. 

  • Zentralisiertes Datenmanagement: MDM schafft ein zentrales Repository für alle Stammdatenelemente im Zusammenhang mit dem ESG Reporting. Dies stellt die Konsistenz, Genauigkeit und Integrität der Daten sicher. Durch die Implementierung robuster Data Governance-Richtlinien und -prozesse behalten Unternehmen die Kontrolle über ihre Datenbestände und reduzieren das Risiko von Fehlern und Inkonsistenzen.  
  • Datenqualitätsmanagement: Mithilfe von MDM können Unternehmen strenge Datenqualitätskontrollen implementieren, um Unstimmigkeiten, Dubletten und Inkonsistenzen in ihren ESG-Daten zu identifizieren und zu verwalten. Durch die Standardisierung von Datenformaten, die Validierung von Dateneingaben und die Bereinigung von Datensätzen können Unternehmen die Zuverlässigkeit und Vertrauenswürdigkeit ihrer ESG-Daten verbessern.  
  • Datenintegration und -aggregation: MDM erleichtert die nahtlose Integration und Konsolidierung von ESG-Daten aus verschiedenen Quellen, darunter interne Systeme, Datenbanken von Drittanbietern und regulatorische Meldungen. Durch die organisationsübergreifende Konsolidierung von Daten können Unternehmen einen ganzheitlichen Überblick über ihre ESG-Performance gewinnen und umfassende Berichte erstellen, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.  
  • Stakeholder Engagement: Mithilfe von MDM können Unternehmen ihre Nachhaltigkeits-Stakeholder proaktiv einbinden, indem sie ihnen aktuelle und genaue ESG-Informationen zur Verfügung stellen. Durch die Nutzung von MDM-Funktionen wie Datenvisualisierung und Reporting-Tools können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsinitiativen effektiv kommunizieren, Fortschritte im Abgleich mit ihren Zielen beobachten und auf Anfragen von Stakeholdern reagieren.  
  • Skalierbarkeit und Flexibilität: MDM-Lösungen sind in hohem Maße skalierbar und anpassungsfähig und ermöglichen es Unternehmen, sich an die sich ständig ändernden gesetzlichen und geschäftlichen Anforderungen anzupassen. Ob es darum geht, den Umfang des ESG-Reporting zu erweitern, neue Datenquellen zu integrieren oder internationale Compliance-Standards zu unterstützen – MDM bietet die Flexibilität, den Betrieb nahtlos zu skalieren. 

Da wir uns mit vielen Aspekten der Herstellungs-, Transport- und Lieferprozesse von Produkten beschäftigen, können wir uns nicht damit zufriedengeben, nur die Produktdaten zu betrachten – zumal ESG viel mehr umfasst als "nur" die Emissionen von C02 und anderen Treibhausgasen. Das bedeutet, dass wir dafür kein gewöhnliches PIM-System verwenden können, sondern weitere Datenbereiche einbeziehen müssen, wie z.B.  

  • Lieferanten  

  • Subunternehmer  

  • Transportmittel  

  • Produktionsstätten  

  • Lagerstätten  

  • Maschinenpark  

  • Dienstleister  

  • Verbrauchsmaterial  

  • Service-Zyklen  

  • Kunden  

  • Kunden-Standorte  

  • Geschäfte  

  • Standorte der Filialen  

  • Energieverbrauch  

  • usw. 

Zur Lösung dieses gigantischen Datenpuzzles benötigen wir eine Multi-Domain Master Data Management Plattform. Multi-Domain MDM verwaltet alle Arten von Stammdaten an einem Ort und bringt die verschiedenen Datendomänen und die damit verbundenen Prozesse auf eine zentrale Plattform. 

So kann Parsionate Ihre Berichtspflichten im ESG unterstützen 

Leider sehen wir oft, dass ESG-Themen der Finanzabteilung von Unternehmen zugeordnet werden, was offen gesagt nicht die beste Idee ist. Hintergrund ist, dass die ESG-Berichterstattung Daten für verschiedene Datenpunkte verarbeitet und wenig mit reinen Finanzdaten zu tun hat. Stattdessen sollten die Verantwortlichen für das Stammdatenmanagement im Unternehmen mit den Verantwortlichen für Compliance, Nachhaltigkeit und Unternehmensethik zusammenarbeiten.  

Die meisten Unternehmen verfügen bereits über PIM-Systeme, die die meisten produktbezogenen ESG-Themen abdecken können. Wenn Ihr Unternehmen vorausschauend genug war, eine gute Multi-Domain MDM Plattform einzuführen, können Sie auch alle anderen Aspekte wie Lieferanten, Unternehmen auf der schwarzen Liste, Transport, Maschinen, Fabriken, Lager und viele mehr abdecken.  

Wir bei Parsionate sind Experten für Datenmanagement, Datenmodellierung und Prozesse rund um Datenfluss, Integration, Datenstrategie und Data Governance.  

Wir wissen, dass es den aktuellen Datenmodellen für Produkte und Lieferanten oft an der Fähigkeit mangelt, ESG-Themen zu berücksichtigen, und wir wissen auch, wie diese Leistungsfähigkeit implementiert werden muss.  

Außerdem gibt es, wie Gartner in der Abbildung unten zeigt, eine Reihe weiterer Komponenten, die für ein korrektes und effizientes ESG-Reporting erforderlich sind. Bei nahezu allem davon können wir Sie unterstützen. 

Komponenten, die für ein korrektes und effizientes ESG-Reporting erforderlich sind

Die korrekte Implementierung eines Multi-Domain-Datenmodells hängt in hohem Maße von einer bestimmten Denkweise ab, bei der alle Domänen und ihre Beziehungen zueinander als Ganzes betrachtet werden. Normalerweise steht das Produkt oder das Angebot im Mittelpunkt des Datenmodells.  

Ein Beispiel aus übergeordneter Sicht könnte wie folgt aussehen, wobei alle Bereiche unterschiedliche Attribute für ein korrektes und vollständiges ESG Reporting benötigen. In der nachstehenden Abbildung sind die Bereiche, in denen wir einen eindeutigen Bedarf für die Erfassung von ESG-Daten sehen, fett gedruckt. 

Wie Sie sehen, kommen viele verschiedene Datendomänen ins Spiel, um ein vollständiges und korrektes ESG-Reporting zu erstellen. Unsere Expertise in der Datenmodellierung, unsere ganzheitliche Sicht auf Daten und die Relationen zwischen verschiedenen Datendomänen bilden eine gute Grundlage für die Entwicklung Ihrer neuen Datenmodelle, Datenintegrationen und sogar der MDM-Lösung selbst.  

Worauf warten Sie noch?  Kontaktieren Sie uns und wir helfen Ihnen, ESG-konform zu werden! 

Was sind Ihre aktuellen Herausforderungen im ESG-Umfeld?

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Zur Infoseite browser-update.org